Anfang Juli 1978 stellte der Gesundheitsstaatsskretär
und Medizinprofessor Wolters den "Sektenbericht" der Deutschen Bundesregierung
vor. Leider wird in diesem Bericht unter Mißachtung von (Menschen-)Recht,
Gesetz und wissenschaftlich gesicherten Tatsachen auch die TM erwähnt.
Man stützte sich dabei maßgeblich auf einen von einem Pfarrer(!)
verfaßten Fragebogen, der mit dem offensichtlichen Ziel der
Diffamierung der TM an 43 Eltern(!) von Meditierenden geschickt und von
11 (!) Eltern(!) beantwortet wurde. Dieser Fragebogen enthielt u.a. wissenschaftlich
so „relevante" Fragen wie "hat glanzlose Augen" (4 von 11), "hat graue
Haut" (4 von 11) "sterile Unterhaltungen", etc. die angeblich "als Folge
von TM" beobachtet worden seien.
(Wenn man diese wenngleich ebenso polemische
wie laienhafte Befragung heute mit den gleichen Leuten wiederholen würde,
dürfte zweifellos selbst dies den positiven Effekt der TM bestätigen,
insbesondere im Vergleich mit Kirchenbesuchern.)
Abgesehen davon, daß der Verfasser dieses
Wunderwerkes kirchlicher Apologetik allem Anschein nach nie einen Meditierenden
gesehen, geschweige denn die Betreffenden mit dem Durchschnitt der Bevölkerung
oder einer Kirchengemeinde verglichen hat, hätte auch einem Dümmeren
als dem Wissenschaftler Wolters notwendigerweise die völlige Absurdität
dieses Geschreibsels auffallen müssen. Übrigens wurde Herr Wolters
Ende 1980 mit Ruhestandsbezügen von rund 130.000 DM pro Jahr entlassen,
weil seine Nähe zur Pharmaindustrie selbst dem pharmafreundlichen
Gesundheitsministerium zu weit ging. Der gefeuerte Staatssekretär
wechselte daraufhin in die Leitung eines der größten deutschen
Pharmaunternehmen. (Inzwischen wissen wir, daß das von Herrn Wolters
verharmloste Östrogen in der Babynahrung möglicherweise bei vielen
der damaligen Säuglinge aufgrund eines beeinträchtigten Hodenwachstums
in den ersten Lebensmonaten zur Zeugungsunfähigkeit führen könnte,
was sich in wenigen Jahren zeigen wird.)
Der oben erwähnte lächerliche Fragebogen
wird heute noch von einem Berliner Sektenpfarrer zu einer im (entstellten)
Zitat für Unbedarfte glaubhaften "Dokumentation" umgetäuscht,
um angebliche "Sektenhörigkeit" etc. zu belegen. Der gleiche "Sekten"
- "Experte" versucht, in ähnlich wahrheitsfeindlicher Weise über
500 umfassende seriöse wissenschaftliche Untersuchungen mit Tausenden
von beteiligten (z.T. namhaften) Wissenschaftlern in Frage zu stellen,
obwohl ihm selbst bezüglich der TM als auch der Medizin und insbesondere
im Hinblick auf seriöses, wissenschaftliches Arbeiten Fachkompetenz
und vor allem die nötige Wahrheitsliebe fehlt.
Offenbar ist der gute Mann der Meinung, daß
alle anderen Menschen ebenso viel lügen, wie er selber, insbesondere,
wenn sie nicht im Dienste der "heiligen" Kirche stehen. Solche Art der
" Wahrheitsfindung" hat Tradition: Zur Zeit der Inquisition rühmten
sich vermeintlich fromme Menschenquäler, selbst den Papst unter der
Folter zum Eingeständnis der Ketzerei bewegen zu können - nach
dem Motto: "Wer unter diesen Qualen nicht gesteht, kann nur mit dem Teufel
im Bunde sein". Auch heute gilt jemand, der es gar wagt, sich gegen absurde
Verleumdungen kirchlicher Berufsintriganten zu wehren, nach der gleichen
Logik als verblendeter und besonders renitenter Fanatiker. Hier einige
Beispiele für kirchlich "präzise" Berichterstattung:
Vor fast 20 Jahren schrieb Pfarrer Haack, der
"Urvater" und Großmeister der deutschen "Sekten"-"Experten",(von
dessen Wirken Gott die Welt inzwischen erlöst hat ) Maharishi Mahesh
Yogi den völlig falschen bürgerlichen Namen Mahesh Prasad Varma
zu. Dies ist zwar ebenso unerheblich wie Maharishis korrekter bürgerlicher
Name, welcher in seriöseren Schriften erwähnt ist.
Die Tatsache, daß dieser falsche Name in
fast der gesamten Anti -"Sekten" Literatur (manchmal sogar in vermeintlich
verläßlichen Lexika) erwähnt wird, belegt jedoch augenfällig,
daß die Autoren in Ermangelung eigener Sachkenntnis hier bei Herrn
Haack oder dessen Jüngern abgeschrieben haben - und zwar neben vielfältigem,
leider sehr viel schlimmerem Unfug.
Daß Herr Haack über einen angeblichen
Armbruch Maharishis berichtet, von dem in Wahrheit keiner seiner Vertrauten
in der Umgebung etwas bemerkt hat, ist eher geeignet, um Heiterkeit zu
erzeugen - und wirft ein besonderes Licht auf die Zuverlässigkeit
Haackscher Recherche.
Auch daß nach seiner Ansicht die kollektiven
Auswirkungen des TM-Programms (Kriminalitätssenkung etc.) "ins Märchenreich"
gehören, zeigt lediglich, daß er seine Hausaufgaben nicht gemacht
und mehr als miserabel recherchiert hat (sonst hätte er nämlich
festgestellt, daß die Sache tatsächlich funktioniert und würde
nicht solchen Unfug schreiben).
Wenn allerdings Maharishis Äußerung, daß mit diesem uns überlieferten Wissen zunehmend "Krankheit und Schwäche" aus der Gesellschaft verbannt werden kann (weil die Menschen nämlich nachweislich gesunder und psychisch stärker werden ) verdreht wird zu der Behauptung, die TM- Bewegung wolle - womöglich noch nach faschistischem Muster- "Kranke und Schwache aus der Gesellschaft verbannen", hört der Spaß endgültig auf. Es gibt nämlich leider einige einfältige Politiker, Journalisten und offenbar sogar Richter, welche Unfug dieser Art glauben, und - was schlimmer ist - weiterverbreiten.
Zudem werden auch gebrechliche Menschen kaum irgendwo so natürlich und respektvoll behandelt, wie unter Meditierenden. Ausgrenzung nach dem Vorbild der "Nürnberger Gesetze" wird hingegen betrieben von Pfarrern, die sich bei Politikern darüber beschweren, daß jetzt "Sektenmitglieder" gar schon Richter oder Professor seien. Das kann im Klartext ja nur heißen, daß man vermeintliche "Sektenmitglieder" (und wer das ist, bestimmt natürlich die Kirche) vom öffentlichen Leben ausschließen will. Das aber ist ein klarer Verstoß gegen Grundgesetz, Menschenrechte und christliche Rechtsnormen. Wenn "Sekten"-"Experten" die Beobachtung "verfassungsfeindlicher Sekten" fordern, müßten Sie demzufolge konsequenterweise bei Ihrer Kirche damit anfangen.
"Sekten"-"Experten" nutzen ihre Wortgewandtheit
nicht selten, um alltägliche Vorgänge und Verhaltensweisen, die
bei anderen Leuten als völlig normal gelten, mittels sprachlicher
Konstrukte zu "sektentypisch" bedrohlichen Gefahren umzumünzen. Dazu
gehört, daß jedes selbstständig tätige Mitglied einer
"Sekte" zum dubiosen Boß einer noch dubioseren "Tarnorganisation"
mutiert, ein Grundstückskauf wird zur "Landnahme", oder zu einer großangelegten
"Werbeaktion". Ein objektiver Fernsehbericht von unabhängigen,
dem Verfasser bekannten Redakteuren, die der TM in keiner Weise verbunden
waren , sondern lediglich um ein Vielfaches gründlicher recherchiert
haben als ein Sektenpfarrer, und darum zu einer positiven Beurteilung der
TM gelangten, mutierte zum "Werbefilm". (Es wurde alsbald versucht, die
Redakteure deswegen aus ihrer Stellung zu kippen. ) Sinnsucher, die sich
für "abweichendende" Gruppierungen außerhalb der Kirche interessieren,
geraten "in den Strudel (oder in die 'Fänge') von Psychokulten".
Wenn jemand kein Fleisch ißt, was ja ein
Christ aufgrund des Gebotes "Du sollst nicht töten" eher unterstützen
sollte, ist das "extremer Vegetarismus". Wenn jemand ein Geschäft
hat, und damit sein Geld verdient, tut er das, um "Kapital abzusaugen"
oder unter seinen Geschäftspartnern "Seelenfang" zu betreiben und
neue "Sektenopfer" zu rekrutieren, die "mittels einer entarteten (dieses
Wort haben wir doch schon mal irgendwo gehört ! ) religiösen
Technik .... in eine "Scheinwelt" geführt werden" sollen.
Wer sich als Pfarrer oder Christ über das
normale Maßinaus oder ehrenamtlich einsetzt, gilt als angesehen und
engagiert, wer das aber im Rahmen einer von der Kirche "abweichenden" Gruppierung
tut, ist entweder ein ganz ausgekochter Fanatiker oder ein bedauerliches,
naives Ausbeutungsopfer einer Sekte, die "vor nichts zurückschreckt"
etc..- Geschäftliche Projekte werden zu "Durchsetzungsvorhaben". Meditationstechniken,
die Gedächtnis, Konzentrationsfähigkeit, Schärfe der Sinne
und Gesundheit verbessern, werden als bewußtseins-"verändernde"(!)
Psychotechniken" (oder gar als "giftige Droge"- Originalton "Elterninitiative"
) in ein schiefes
Licht gestellt. Daß die "Veränderungen"
unbestreitbar positiv sind, wird natürlich verschwiegen.
Hier wird eine Sprache verwendet, die ganz gezielt
negative Emotionen und falsche Vorstellungen wecken soll. Mit christlicher
Wahrheitsliebe hat das ebenso wenig zu tun, wie Nächstenliebe mit
dem Scheiterhaufen.
Leider fallen oft selbst intelligente Menschen
dieser Art von Manipulation zum Opfer, was zur schneeballartigen Verbreitung
von Fehlinformationen führt - und das geschieht so:
Ein Sektenpfarrer erzählt einer Redaktion
einen Sack voll Lügen, Märchen, Verdrehungen und Viertel- Wahrheiten,
welche ein Sachkenner zwar innerhalb kürzester Zeit widerlegen kann,
aber ein sachunkundiger Redakteur mit wenig Zeit zu eigener Recherche meist
nicht durchschauen kann - und prompt im Originalton wiedergibt. Der Gottesmann
hat den Redakteur gebeten, seinen Namen nicht zu erwähnen oder auf
Anfrage preiszugeben, weil er sonst angeblich Morddrohungen etc. bekäme
- das macht den frommen Mann, der solcherart vom Täter zum vorgeblichen
Opfer wird, zusätzlich interessant und verleiht seinen Worten von
der bösen "Sektengefahr" Gewicht. Der mit diesem Trick vom Namen des
Urhebers bereinigte Beitrag erscheint, und der Urheber kann nun, falls
doch einmal jemand nachhakt, erstens darauf hinweisen, daß er das
ja alles gar nicht so gesagt hat, und daß der böse Redakteur
maßlos übertrieben hat.
Der Redakteur, welcher meist (aber nicht immer
!) nur brav das wiedergegeben hat, was der Hetzpfarrer ihm an Lügen
aufgetischt hat, wird naturgemäß das Gegenteil sagen.( Wer sich
hier gegen Verleumdungen wehren will, kann sich auf ein Schwarzer - Peter
- Spiel einstellen, weil der Kläger bekanntlich die Beweislast hat.
)
Der eigentliche Urheber nimmt nun zweitens den
Beitrag, welcher ohne Namensnennung so aussieht, als hätte die herausgebende
Redaktion die hier gemachten Behauptungen selber recherchiert, und legt
der nächsten Redaktion diesen "gewaschenen" Beitrag als Beleg für
seine eigenen Behauptungen vor. Womöglich schreibt ein Dritter diesen
Unfug mit einigen zusätzlichen Übertreibungen ohne Wissen des
eigentlichen Urhebers ab, so daß dieser die so entstehende aufgebauschte
Berichterstattung schließlich als Bestätigung seiner eigenen
Aussagen auffaßt, und am Ende beginnt, seine eigenen Lügen zu
glauben. Merke: Unwahrheiten werden durch ständige Wiederholung zwar
nicht wahrer, aber leider oft glaubhafter !
Falls der "Sekten" - "Experte" doch einmal etwas
Wahres erzählt, so wird aus einer Mücke ein Elefant und (bei
kirchlichen Verfehlungen) aus einem Elefanten eine Mücke gemacht.
Oder es wird so vorgegangen, daß ein Einzelfall als Regel und der
Regelfall als Einzelfall dargestellt wird.
Beispiel : Ein offenbar völlig geistesgestörter
junger Mann, Anhänger des Indischen Guru Sri C. hat sich umgebracht.
So etwas ist für alle Hinterbliebenen, und sicherlich auch für
den spirituellen Lehrer sehr traurig - nicht aber für
den "Sekten"-"Experten". Der nämlich nimmt diesen Einzelfall,
der - darauf wette ich - im Umfeld der Kirche nicht seltener vorkommt,
zum Anlaß um 1. dem Guru (= spirituellen Lehrer) die Schuld an dem
Selbstmord zuzuschieben und 2. so zu tun, als sei Selbstmord oder gar Massenselbstmord
die unausweichliche Folge, wenn sich junge Menschen ausländischen
Gurus zuwenden. Natürliche Reaktion solcherart verängstigter
Eltern: Da gehst Du mir nicht hin ! .
Zweiter Effekt: Viele Menschen lesen, hören
oder sehen derartige Medienbeiträge über die "Sekten"- Thematik,
und sind sehr verunsichert, wenn es heißt, daß "bis zu 2 Millionen"
Bundesbürger Mitglieder "von bis zu 600" "Teufelssekten" sind ( die
"vor nichts zurückschrecken" etc.).. Das bedeutet nämlich, daß
praktisch jeder jemanden kennt, der Mitglied irgendeiner "Sekte" ist, und
das schafft wiederum einen "ungeheuren Beratungsbedarf". Durch Verweis
auf solchen (selbsterzeugten) "ungeheuren Beratungsbedarf" kann man
kirchennahen Ministerinnen erwiesenermaßen auch entgegen Recht und
Gesetz sechsstellige Unterstützungssummen für "Informations"-
Maßnahmen aus dem Steuersäckel entlocken. Nach außen hin
wird "Neutralität" vorgegeben. So behauptete der "Sektenreferent"
der Bundesregierung, Herr Reinke, anläßlich einer "Gott und
die Welt" - Sendung über die angebliche "Invasion der Seelenfänger"
in Ostdeutschland unverfroren: "Die Bundesregierung fühlt sich hier
an das grundgesetzliche Gebot der Neutralität gebunden" - während
aus seinem Ministerium Unsummen an Anti-"Sekten"-Vereine flossen. Herr
Reinke meinte das offenbar so, daß man gerne noch viel mehr tun würde,
um unbescholtene Menschen mit faulen Tricks (s.u.) zu diffamieren, wenn
es nur dieses dumme Grundgesetz nicht gäbe. Im allgemeinen bezeichnet
man so etwas als eine ziemlich dreiste Lüge.
Als die Osho - Bewegung die staatliche Förderung
derartiger - meist kirchlicher - Propaganda- Organisationen per Klage untersagen
ließ, wurde nach meinen Informationen diese Förderung nicht
etwa sofort eingestellt, sondern zunächst munter fortgesetzt, nachdem
man ausschließlich der Osho - Bewegung per Unterlassungserklärung
den Stop weiterer Diffamierungen zugesagt hatte. Offenbar setzte man darauf,
daß es eine Weile dauert, bis sich das herumspricht und andere, zu
Unrecht diffamierte Organisationen ebenfalls klagen. Dies mag formaljuristisch
in der Grauzone liegen, faktisch ist jedoch die Gesetzwidrigkeit solchen
Tuns festgestellt, und der Verfasser sieht in dieser rechtswidrigen Förderung
und Steuerverschwen- dung einen hinreichenden
Grund für die Amts - Enthebung diverser Bonner Politiker und Beamten.(s.o.)
Vermutlich hat man sich inzwischen etwas einfallen
lassen, um auf verdeckten Wegen Gelder fließen zu lassen. Übrigens
hatte der gleiche Herr Reinke einige Zeit vorher ein Schreiben (von mir
nämlich) auf dem Tisch, welches darauf hinwies, daß die TM die
Haupt - Todesursachen sowie den Drogenmißbrauch drastisch reduziert
und die Desinformationspolitik der Bundesregierung mithin Menschenleben
fordert. Er wußte also, was er tat.
Eine Lieblingslüge ist die angebliche "Invasion"
neuer spiritueller Bewegungen und "Teufelssekten" in den neuen Bundesländern.
Unser "Sekten" - "Experte" nimmt dazu seine nach dem o.g. Verfahren initiierten
Medienbeiträge, welche seine Urheberschaft verschleiern, oder wiederkäuende
Aussagen und "Warnungen" der von ihm trainierten anderen "Experten" bzw.
manipulierten Politiker enthalten und marschiert, nachdem ihm im Westen
keiner mehr diesen Un-Rat abkauft, zu einem ostdeutschen Redakteur, der
mit dem Thema (und kriminellen Klerikern) nicht vertraut ist. Dort weist
er auf die ungeheuren Gefahren finsterer "Sekten" hin, vor denen man im
Westen ja schon seit vielen Jahren gewarnt habe, und die jetzt angeblich
in Scharen über den gutgläubigen Osten herfielen.
Dieser Unfug wird von (ebenso gutgläubigen
?!) Christen wie Bischof Huber, der Pfarrerstochter (und ex-EAK-Vorsitzenden)
Merkel, ihrer Nachfolgerin Nolte, "Nackedei" Krüger und zahlreichen
Anderen nachgeplappert und von schlecht recherchierenden Medien weiterverbreitet.
Dabei sagt ein von der Arbeitsgemeinschaft der
Evangelischen Jugend in der Bundesrepublik in Auftrag gegebener Forschungsbericht:
"Behauptungen über eine nennenswerte Verbreitung von Sekten und Okkultismus
im Osten seien schlichtweg falsch" (evangelischer presse dienst 16.05.93)
Insbesondere Sektenpfarrer Gandow lügt also
- und das nicht zum ersten und leider auch nicht zum letzten mal. Inzwischen
heißt es unverdrossen: Das, wovor man seit Jahren gewarnt habe, sei
nun geschehen, die "Invasion der Seelenfänger" sei inzwischen in vollem
Gange. Eine aktuellere Meldung des evangelischen Pressedienstes (epd) zeigt
aber, daß es sich um eine neuerliche Lüge handelt, weil sichdie
Situation kaum verändert hat - es sei denn man bezieht den Begriff
"Seelenfänger" auf gewissenlose "Sekten"-"Experten".
Das von solchen "Christen" bevorzugt angewandte
Standardverfahren, um Leute zu verunglimpfen, denen man anders nichts am
Zeuge flicken kann, funktioniert so: Man erzählt ausführlich
über die Greuel von (hier nur eine kleine Auswahl:) Witwenverbrennung,
Tempelprostitution, Drogen, Rechtsradikalismus, Kindesmißbrauch,
Sexorgien, Bettelei, Scharlatanen, Satanskult, Ausbeutung, dunklen (u.a.
Immobilien-) Geschäften, (Massen-) Selbstmorden (s.o.), psychischer
Zerstörung und dubiosen, geldgierigen Gurus, (oder was auch immer
an unerwünschten Phänomenen gerade im Gespräch ist) und
fährt ebenso nahtlos wie scheinheilig im gleichen Satz und Atemzug
fort:
"Auch die TranszendentaleMeditation bietet Kurse
zur Persönlichkeitsentfaltung an".... Oder man verfaßt einen
Text über angebliche oder vielleicht sogar tatsächliche Machenschaften
von Scientologen etc. und fährt ebenso nahtlos fort:" 'Mun, Scientology
und TM' sind in den neuen Bundesländern besonders aktiv". Das Ziel
ist eindeutig, daß der flüchtige Leser die - vielleicht sogar
wahren - Negativaussagen über die eine Gruppierung der anderen anlastet.
Besonders "schön" konnte man dieses Phänomen
beobachten, als die Ereignisse in Waco, bei den schweizer Sonnentemplern
oder in japanischen U-Bahnen zum Anlaß genommen wurden, um in Deutschland
Volksverhetzung gegen rechtschaffenen Menschen und Gruppierungen zu betreiben,
die mit diesen Ereignissen nichts, aber auch gar nichts zu tun haben, und
die auch miteinander nichts gemein haben, als daß sie von m.E. kriminellen
Verleumdern auf äußerst unfaire Weise gemeinsam in den Sektentopf
g e geworfen bzw. mit Schmutz b e worfen werden.
Das ist etwa so, als wenn man Herrn Kohl für
den Ausbruch des 2.Weltkrieges verantwortlich machen wollte, weil er "auch
ein deutscher Politiker" ist. Leider kann man sich gegen Anwürfe dieser
Art nur sehr schwer wehren, insbesondere, wenn urteilende Richter entweder
promovierte Kirchenrechtler sind, oder selber auf diese Propaganda hereinfallen,
und mangels gründlicher Recherche (Zeitmangel) garicht begreifen,
daß u.a. mittels dieser "alles-in-einen-Topf-Methode" Volksverhetzung
im großen Stil betrieben wird, was laut Gesetz eigentlich mit bis
zu fünfjährigen Gefängnisstrafen geahndet werden müßte.
Dabei hat selbst der neue Leiter der "Evangelischen
Weltanschauungszentrale", Michael Nüchtern, erkannt: „Scientology,
die Transzendentale Meditation und charismatische Strömungen wie die
Pfingstler dürften nicht in einem Atemzug genannt werden" (epd-Meldung
vom 13.07.1995).
Recht hat er. Die Transzendentale Meditation
gehört jedenfalls nicht in den "Sekten"-Topf. Es ist eine 100 % seriöse,
ausschließlich lebensfördernde und gute Sache, die an keiner
Stelle den Lehren des Nazareners widerspricht, und daher also auch für
wirkliche Christen akzeptabel sein sollte. Leider hat die Kirchenleitung
das bisher nicht begriffen. Sonst hätte sie sich - ein Minimum an
Anstand vorausgesetzt - lange schon öffentlich in aller Form bei den
Betroffenen entschuldigt und ihre "Sekten" - "Experten" in die Wüste
geschickt. Statt in die Wüste werden diese Leute aber inzwischen in
den Ostblock geschickt, um dort die Menschen auch noch verrückt zu
machen.
Deren Anhänger sind inzwischen zahlreicher
und offensichtlich auch unbedarfter als die Mitglieder mancher von ihnen
als "Sekte" diffamierten Gruppierung, so daß mancher Weltanschauungskontrolleur
vom Sektenpfarrer inzwischen eigentlich selber zum Sektenboss geworden
ist und mithin sozusagen die Lager gewechselt hat.
Die Sekte der "Sekten"-"Experten" wächst
offenbar schneeballartig und damit auch die Zahl der Fehlinformationen.
Die Ignoranz der offensichtlich von völlig inkompetenten Kräften
für die "Beratung " "ausgebildeten" Kräfte, die sich anmaßen,
die Bevölkerung "aufklären" und "informieren" zu wollen, ist
für einen Sachkenner oftmals wirklich atemberaubend.
Der Verfasser hat einige "Testanrufe" bei von
den Medien empfohlenen "Beratungsstellen" gemacht, um festzustellen, wie
es zu manchmal wirklich hanebüchenen Presseveröffentlichungen
kommt. Diese auf sogenannten "Fachtagungen" von "Sekten"-"Experten" geschulten
"Berater" plappern wirklich alles nach, was ihnen irgendein Sektenpfarrer
erzählt hat, offenbar im irrigen Glauben, daß Pfarrer sich an
das Gebot " Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten"
halten. Das ist allerdings recht blauäugig - denn Verleumdung ist
ja (m.E.) eben die Haupttätigkeit dieser Leute.
Treu und brav wird nachgeschwätzt, die TM
käme "eindeutig aus dem Hinduismus", obwohl genau das Gegenteil richtig
ist: Die TM ist Teil des Vedischen Wissens, welches die Wurzel der Hindu-Tradition
(und ebenso auch die Wurzel des Christentums) bildet. Erhebliche Teile
der Bibel wurden aus den vedischen Schriften "abgekupfert".
Bedenkenlos wird behauptet, Meditierende müßten
"exzessive, anstrengende Meditationen" auf sich nehmen, dabei dauert die
- im übrigen angenehme und leichte - Meditation im Normalfall morgens
und abends 20 Minuten. Bedenkenlos wird behauptet, Meditierende würden
zu willenlosen Opfern psychischer Manipulation etc. - Pustekuchen ! "Berater"
dieser Art, ( welche keine blasse Ahnung haben, was Meditation geschweige
denn Transzendenz ist ) sind manipuliert, und fromme Kirchgänger,
die sich aufgrund ihrer Unkenntnis gegen "Sekten" aufhetzen lassen, aber
doch nicht TM - Meditierende, die der Kirche ja eben deswegen nicht in
den Kram passen, weil sie sich nicht von heuchelnden, bigotten "Hirten"
verschaukeln und manipulieren lassen.
Daß Meditierende im Durchschnitt intelligenter
sind und das, was man ihnen erzählt, mit einem sehr viel wacheren
und kritischeren Verstand prüfen, als kirchliche "Schafe" (welche
ja bekanntlich als lieb, aber nicht sehr klug gelten - in diesem Zusammenhang
wäre es sicherlich interessant, einmal den IQ einiger kirchennaher
Ministerinnen zu untersuchen ) dürfte am Ende dieses Textes hoffentlich
klar sein.
Viele "Sekten"-"Experten" wissen überhaupt
nicht, wovon sie reden, und wenn sie einmal an jemanden geraten, der sich
ein bißchen auskennt, ist es ganz schnell aus mit der in ihren Veröffentlichungen
verheißenen "Dialogbereitschaft", weil man ungern beim Lügen
ertappt wird - und viel lieber andere Leute "berät", die sich ebenso
gläubig wie dankbar jeden Quark erzählen lassen.
"Berater" dieser Güteklasse schreiben dann
Bücher und Texte, in denen vor angeblichen Gefahren "gewarnt" wird.
Diese schwanken nicht selten zwischen Volksverhetzung, Märchen und
Realsatire. Offensichtlich gibt es Menschen, die lieber dumme Lügen
hören, als Wahrheiten, die unausweichlich zum Überdenken festgefügter
Weltbilder und Meinungen zwingen.
Zum Beispiel Tatsachenentstellungen wie diese:
Das deutsche Bundesverfassungsgericht habe festgestellt, daß das
Gesundheitsministerium "wegen möglicher Gesundheitsschäden vor
der TM warnen m ü s s e " (Zitat: "Sektenreferent" Norbert Reinke).
Dies ist in gleich mehrfacher Hinsicht falsch. Wahr ist: Kirchliche und
staatliche Stellen haben (vermutlich aufgrund u.a. materieller Interessen
Dritter, s.o. ) die TM rechtswidrig und ohne jede sachliche Berechtigung
in den Sektentopf geworfen und einige nachweislich falsche und verleumderische
Behauptungen über die TM verbreitet, darunter auch die Behauptung,
die TM könne zu psychischen Störungen führen.
Da das Gegenteil erwiesen ist ( Langzeituntersuchungen
an großen Gruppen und wissenschaftlich allgemein anerkannte Persönlichkeitstest
an Einzelpersonen sowie Statistiken zeigen, daß Meditierende im Gegenteil
mindestens 30% weniger und mit wachsendem Meditationsalter noch weniger
psychische Störungen haben, als der Rest der Bevölkerung ) wollte
sich die TM -Bewegung solche Diffamierungen natürlich nicht länger
bieten lassen und hat auf Unterlassung geklagt. Nun ist aber Recht haben
und Recht bekommen bekanntlich leider auch in Deutschland oft zweierlei....
Nach der Enquete - Kommision des Deutschen Bundestages
erkranken jährlich 2,5% der Bevölkerung an psychischen Störungen.
Bei einer TM - Population von rund 100.000 Bundesbürgern dürften
also jährlich 2500 Meditierende psychische Störungen bekommen,
ohne daß dies den "normalen" Rahmen überschreitet. Mehrere
wissenschaftliche Untersuchungen zeigen nun, daß der Anteil psychischer
Erkrankungen bei TM-Ausübenden drastisch geringer als 2,5% ist und
mit der Dauer der Praxis weiter abnimmt. Es ist also eine ziemliche Dreistigkeit,
wenn nun ein paar vereinzelte, völlig sachunkundige Kritiker versuchen,
psychische Erkrankungen, die t r o t z Meditation auch bei
TM-Leuten hin und wieder vorkommen, der Meditation oder gar den TM-Lehrern
in die Schuhe zu schieben.
So wird vereinzelt behauptet, die TM-Lehrer würden nicht gut genug ausgebildet, um angeblich infolge der Meditation auftretende Störungen erkennen und handhaben zu können. Der Verfasser, der im Gegensatz zu derartigen Kritikern eine solche Ausbildung durchlaufen hat, ist der Meinung, daß die TM - Lehrer für das, was sie lehren, ganz hervorragend ausgebildet werden. Zudem gibt es in der TM-Bewegung sehr erfahrene Meditationslehrer und Ärzte, die Leute mit ersten Anzeichen psychischer Störungen innerhalb kurzer Zeit wieder auf die Beine stellen können. Infolge der massiven Verunsicherungspolitik von Kirche und Regierung wenden sich Problemfälle allerdings manchmal nicht an Leute, die mit solchen Störungen erfolgreich umgehen können, sondern an "Sektenexperten" und Therapeuten, welche sie für Monate in der Psychiatrie verschwinden lassen, bis die Störungen (t r o t z der Behandlung) von selbst wieder abklingen. Erforderlich wäre also nicht eine bessere Ausbildung der Meditationslehrer, sondern vor allem eine bessere Ausbildung der Ärzte, die mehr über die Natur psychischer Störungen wissen sollten, um sie beispielsweise mit Ayur-Vedischen Methoden schneller und effektiver zu heilen, anstatt Patienten mit einem Übermaß von Psychopharmaka vollzustopfen und zu vergiften.
Wenn es eine Methode gibt, um die Haupt - Todesursachen
Herzerkrankungen und Tumoren sowie die Gesundheitskosten um mehr als die
Hälfte zu reduzieren, ist mir unbegreiflich, warum dieses Wissen nicht
zum Pflichtprogramm der ärztlichen Ausbildung gehört - und es
gibt diese Methode!
Kirchliche Verunglimpfungsexperten versuchen
dennoch, durch geschickte Wortwahl den Eindruck zu erwecken, daß
die TM "möglicherweise" mehr schaden als nutzen "könnte". Da
inzwischen allgemein bekannt und wissenschaftlich erwiesen ist, daß
der Nutzen der TM tausendfach größer ist, als der lediglich
von Sachunkundigen "vermutete" angebliche Schaden, hat in offenbarer Kenntnis
der Sachlage bezeichnenderweise noch keiner dieser "Experten" gewagt, angebliche
Schäden direkt öffentlich zu behaupten. (Schließlich sitzen
auch Sektenexperten nicht gerne wegen Verleumdung im Gefängnis, obwohl
sie dort einige Leute treffen würden, die es weitaus weniger verdient
haben. Aber schließlich weiß man, wie man die gleiche Aussage
so geschickt formuliert, daß man nicht vor dem Strafrichter landet).
Statt dessen beschränkt man sich darauf,
bezüglich der TM negative Aspekte niemals direkt zu behaupten, (was
ja auch richtig ist ), aber mittels der hier beschriebenen Manipulationsmethoden
und rhetorischen Tricks (s.o.) stets den Eindruck zu erwecken, als ob z.B.
"mögliche" Schäden zuträfen - was aber leider fast
die gleichen Auswirkungen hat, und im Grunde sehr viel gemeiner ist, weil
manipulierende Darstellungen, welche einen falschen Eindruck erwecken,
rechtlich sehr viel schwerer zu unterbinden sind, als offen und klar ausgesprochene
Lügen des gleichen Inhalts.
Die im Rahmen der Klage der TM-Bewegung gegen
die Bundesregierung vom Oberlandesgericht Münster angehörten
Sachverständigen haben jedenfalls keine Nachweise entdecken können,
daß Meditierende häufiger psychisch erkranken, als andere Leute
(beispielsweise Kirchenmitglieder). Tatsache ist: die TM ist völlig
unschädlich und in hohem Maße gesundheitsfördernd. Schäden
sind in keinem einzigen Falle nachgewiesen. Dennoch kann man offenbar niemandem
gerichtlich untersagen, öffentlich zu "vermuten", daß die TM
"möglicherweise" zu psychischen Störungen führen könne.
Dieses Wunderwerk bundesrichterlicher Jurisprudenz verdient ausführliche
Betrachtung. Dazu müssen wir etwas ausholen:
Im Jahre 1992 sind ca. 437400 Bundesbürger
an Herzerkrankungen und 212565 an bösartigen Geschwulsten verstorben.
Wie bereits erwähnt, reduziert die von Maharishi Mahesh Yogi gelehrte
Transzendentale Meditation die Krankenhaus-Einlieferungen bei Herzerkrankungen
um 87,3% und bei Tumoren um 55%. Aufgrund offenbar gezielter Desinformation
zum Thema TM haben hunderttausende Bundesbürger nicht mit der TM begonnen.
(Auch) von dieser Anzahl sterben jährlich etwa 1% an Krankheiten,
die sie mit der TM mit hoher Wahrscheinlichkeit(s.o.) gar nicht erst bekommen
hätten. Dieser Sachverhalt ist dem Bundesgesundheitsministerium seit
spätestens dem 15.Nov.1987 bekannt. Bereits am 23.8.1978 hatten über
1000 deutsche Ärzte in einem umfassenden Memorandum die Bundesregierung
auf den hohen gesundheitlichen Nutzen des TM-Programms hingewiesen. In
diesem Memorandum wurden bereits damals folgende Auswirkungen der
Transzendentalen Meditation benannt und erläutert:
Interessanterweise bezeichnete das
Außenministerium die TM in Briefen nach Asien als
"c h r i s t l i c h e " "Sekte". Spätestens dies ist mit Dummheit
allein nicht mehr zu erklären......). Der oben erwähnte Herr
Reinke erscheint auf sogenannten "Fachtagungen" kirchlicher Sektenjäger
mit Vorträgen wie "10 Jahre Erfahrungen im Kampf gegen Jugendsekten"
und verkündete bei einer "Gott und die Welt" - Sendung ("Invasion
der Seelenfänger") dem gläubigen Publikum kühn, der Staat
fühle sich in Weltanschauungsfragen "an das Gebot der Neutralität
gebunden". Diese "Gebundenheit" an die "Neutralität" verstand Herr
Reinke so, daß Anti-Sekten - Vereine wie die AGPF in Bonn oder die
EBI in Berlin über sein Ministerium mit hunderttausenden von Steuer
- Mark gefördert wurden. (Man hätte gern noch viel mehr getan,
wenn bloß diese "blöden" Gesetze nicht wären....)
Auf eine Petition (mit dem Vorwurf der Pflichtverletzung
gegenüber dem Auftrag des BMG, für die Gesundheit der Bevölkerung
Sorge zu tragen, vom 28.3.88)hin antwortete der Petitionsausschuß
nach vielfachem "Nachhaken" und ca. 10 Vertröstungsbriefen schließlich:
am 23.April 1991: "daß genau das Gegenteil der Wahrheit entspricht",
" gerade dadurch, daß die Bundesregierung vor Meditationsübungen
warnt"......"trägt sie diesem Auftrag Rechnung." Ferner heißt
es dort: "Das Bundesverwaltungsgericht entschied mit Urteil vom 23.Mai
1989, daß die von der Transzendentalen Meditationsbewegung vermittelte
Meditationstechnik zu psychischen Störungen führe." Offenbar
ist Herr Reinke ein Meister darin, durch kleine Textveränderungen
Aussagen so auf den Kopf zu stellen, daß das Ergebnis eigentlich
nur noch als Lüge bezeichnet werden kann.. Abgesehen davon, daß
derartige Schäden bei fast 5 Millionen TM-Ausübenden nicht in
einem einzigen Falle nachgewiesen sind, abgesehen davon daß die Antwort
des BMG auf die Petition offenbar bis zur Gerichtsentscheidung des BVerwG
hinausgezögert wurde, wird mit dieser Formulierung nicht nur der Urteilstext,
sondern vor allem die Wahrheit auf den Kopf gestellt und damit der Bundestag
belogen:
Die TM-Bewegung hatte mit wechselndem gerichtlichen
Erfolg versucht, der Bundesregierung falsche und diffamierende Äußerungen
über die TM zu untersagen. Nach 12 (zwölf!) Jahren entschied
das Bundesverwaltungsgericht, "daßdie Ausübung von TM oder auch
das Engagement in der TM-Bewegung als "life event" Auslöser für
Psychosen sein könnten"......."Auslösendes Element könne
jedes Ereignis sein, das die ganze Person in Anspruch nehme, eine Verlobung,
eine Heirat, eine Niederkunft, ein Militärdienst und auch die TM."
(BVerwG 7 C 2.87 vom 23.5.87, Seite 38) ferner ist dort unter Bezugnahme
auf "Meyers Enzyklopädisches Lexikon(!!!), 9.Aufl., Stichwort Psychose"
auf Seite 41 die Rede von "Persönlichkeitszerfall" und "Persönlichkeits-
Zerstörung". "Alle drei angehörten Sachverständigen vermuteten
eine Gefährlichkeit der TM für Menschen mit labiler Ich-Struktur."
(S.38) (hier zitiert das Gericht bewußt falsch !)
Tatsache ist: Zwei der drei neutralen Gerichtsgutachter
haben sich von diesem in vieler Hinsicht fehlerhaften, nach meinem Erachten
rechtsbeugenden, zumindest aber grob fahrlässigen und gesetzeswidrigen
Urteil distanziert:
So sagt Herr Prof. Dr. med C. Scharfetter, "daß
ein Kausalzusammenhang zwischen TM und Psychose nicht behauptet werden
darf":" Es ist nicht erwiesen, daß Mitglieder von TM mehr Psychosen
aufweisen, als Menschen gleichen Alters spontan entwickeln können.
Selbst wenn erwiesen wäre, daß Psychosen vermehrt vorkommen
(was aber nicht der Fall ist), wäre ein Kausalzusammenhang noch nicht
erwiesen." Auch Herr Prof.Dr. med G. Klosinski bestätigt, "daß
ein kausaler Ursachenzusammenhang zwischen Transzendentaler Meditation
und psychotischer Entwicklung nicht besteht" und fährt fort: " Für
mich ist das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes nicht nachvollziehbar."
- Damit steht Herr Klosinski nicht allein. - Langzeituntersuchungen
belegen, daß die TM psychische Störungen um über 30% reduziert.
Fazit: Wer behauptet, die TM sei gesundheitsschädlich, l ü g
t. Auch wenn es ein Pfarrer, ein Minister oder ein Bundesrichter sein sollte.
Nach der beschriebenen "Recht"sprechung deutscher
Bundesrichter kann im übrigen analog auch der Kirchenbesuch oder das
Engagement in der Kirche zu psychische Störungen und zur Zerstörung
der Persönlichkeit bis zu irreversiblem totalen Persönlichkeitszerfall
führen. (BVerwG 7C2.87, S.41) (Angeblich gibt es dafür auch Beispiele...)
Diese "Recht"sprechung ist vom Bundesverfassungsgericht
bestätigt worden. Fassen wir das also noch einmal zusammen: Da ist
eine Meditationstechnik, welche die Haupt - Todesursachen Herzerkrankungen
und Tumoren, zahlreiche andere Erkrankungen sowie die Gesundheitskosten
um mehr als die Hälfte reduziert. Über 500 wissenschaftliche
Untersuchungen und über 12.000 Ärzte bestätigen den gesundheitlichen
Nutzen. Sogar einige Krankenkassen reduzieren die Beiträge für
TM- Ausübende, weil die weniger Kosten verursachen. Gesundheitsschäden
sind nicht bekannt. Dennoch werden Ärzte, die der Bundesregierung
die Auswirkungen dieses Programms erläutern wollen, im Bundesgesundheitsministerium
trotz Kostenexplosion (im Gegensatz zu kirchlichen Diffamierungsexperten)
noch nicht einmal zur Tür herein gelassen !
Statt dessen veröffentlicht der Gesundheitsstaatssekretär,
ein pharmafreundlicher Medizinprofessor, der von der eben so freundlichen
Pharmaindustrie Weihnachtsgratifikationen erhält, einen "Sekten" -
Bericht der Bundesregierung, in dem bezüglich der TM als Kernstück
im Fragebogen eines Pfarrers behauptet wird, daß"4 von (insgesamt)
11" Kindern meditierender Eltern "glanzlose Augen" und "graue Haut" hätten.
Der wissenschaftskundige Staatssekretär "übersieht" die unbeschreibliche
Laienhaftigkeit dieser "Dokumentation". Die TM-Bewegung versucht in einem
12-jährigen Prozeß, der Bundesregierung diverse verleumderische
Behauptungen der soeben beschriebenen "Güte"-Klasse zu untersagen.
Nachdem die Klage in erster Instanz abgewiesen wird, werden beim Oberlandesgericht
Münster die oben zitierten neutralen Gutachter gehört. Damit
ist der Fall für das Gericht so klar, daß es die Beweisaufnahme
schließt, und der TM-Bewegung ohne weitere Würdigung der zentnerweise
vorgelegten Dokumentationen über die positive Auswirkungen der TM
Recht gibt. Eine Revision wird nicht zugelassen. Durch eine Rechtsbeschwerde
der Bundesregierung gelangt das Verfahren an das Bundesverwaltungsgericht,
welches unter Kompetenzüberschreitung, Beugung von Gesetz und Recht
und ohne weiter Anhörung von Gutachtern entgegen dem Urteil der vom
Oberlandesgericht gehörten Sachverständigen unzulässig als
neue "Tatsachen" - Behauptung feststellt, daß "eine Meditationstechnik
wie die TM" "ebenso wie jedes andere "live event" - (Bemerkung: also z.B.
auch das Lesen in der Bibel oder Urteilsbegründungen dieser Art )
"zu psychischen Störungen führen könne". Die Bundesregierung
dürfe somit vor "möglichen" psychischen Störungen warnen.
Die Bundesregierung formuliert das um und behauptet, das Bundesgericht
habe entschieden, daß Transzendentale Meditation zu psychischen Störungen
führe, und daß das Bundesministerium vor solchen Störungen
warnen müsse. Es komme also lediglich seiner Pflicht nach, die Bevölkerung
vor "möglichen" Gesundheitsschäden zu warnen. Diese "Warnungen"
haben dazu geführt, daß Tausende von Bundesbürgern vorzeitig
an Krankheiten verstorben sind, die sie ohne derartige "Warnungen" und
mit der TM gar nicht erst bekommen hätten. Jetzt wissen wir, was man
im Bundesgesundheits- Familien- und Jugendministerium tut, um die Bevölkerung
vor Gefahren zu schützen, und wie man aus weiß mit rhetorischen
Tricks schwarz macht.
Das ist beeindruckend ! Glauben Sie noch immer,
daß wir in einem freiheitliche und demokratischen Rechtsstaat mit
unabhängigen Gerichten leben ? Mir kommen da angesichts solcher Urteile
Zweifel.
Transzendentale Meditation ist mit Sicherheit
nicht gefährlicher, als in die Kirche zu gehen, in der Bibel zu lesen
oder zu schlafen. Die positiven Auswirkungen der TM sind unter Fachleuten
unumstritten.Trotz des durch hunderte sorgfältige wissenschaftliche
Untersuchungen überdeutlich erwiesenen Nutzens des TM - Programms
werden gezielte Desinformationen bis zur Ermüdung wiederholt. Im genannten
Falle wurde schließlich sogar der Bundestag belogen. Als Das Bundesministerium
anläßlich meiner Petition nach der achten (!) Nachfrage des
Petitionsausschusses schließlich nach Jahren die erbetene Stellungnahme
abgab, kam diese Antwort von eben jenem "Sekten"- Referenten Herrn Reinke,
der das ganze Debakel maßgeblich verschuldet hat. Ich hatte den Petitionsauschuß
aber nicht nach der völlig inkompetenten, wenn nicht böswilligen,
Meinung des "Sektenreferenten" gefragt, - denn die kannte ich schon vorher
- sondern ich hatte darum gebeten, daß der Petitionsausschuß
den zuständigen Ministerien mit aller Gewalt auf die Füße
tritt, damit diese ihre Arbeit tun (für die sie vom Steuerzahler großzügig
bezahlt werden) und die oben erwähnten und seit langem bekannten medizinischen
Fakten von medizinisch kompetenten Fachleuten überprüfen und
bestätigen lassen. Also nicht von Sektenexperten, (die sich zu alledem
wie Herr Reinke auch noch selbst kontrollieren !!! ) nicht von Schlafmützen,
und auch nicht von Logenbrüdern, welche sich u.a. zum Ziel gesetzt
haben, das Wachstum der Weltbevölkerung (durch eine Senkung der Geburtenrate
sowie Erhöhung der Sterberate - was im übrigen beides bereits
praktiziert wird!!!) zu begrenzen.
Ich hoffe, daß ich mich da jetzt endlich
deutlich genug ausgedrückt habe und fordere die verantwortlichen Bundesminister
hiermit unmißverständlich auf, sich unverzüglich zu Gesprächen
mit bezüglich der TM fachkundigen Ärzten bereitzuhalten, und
die vorgelegten Untersuchungen vom Bundesgesundheitsamt überprüfen
zu lassen (oder ebenso unverzüglich zugunsten kompetenterer Kräfte
zurückzutreten und sich fortan harmloseren Tätigkeiten zu widmen
bei denen sie weniger Schaden anrichten können. - Wie wäre es
mit Tüten kleben?)
Für mich jedenfalls ist die Diffamierung
der TM ist ein tausendmal größerer Skandal, als die lächerliche
Diskussion um Kruzifixe an in Bayerischen Schulwänden. Ein Gesundheitsminister,
für den offenbar kirchliche "Sekten"-"Experten" die höchste Referenz
im deutschen Gesundheitswesen darstellen, bricht seinen Amtseid laut Artikel
56 GG:
"Ich schwöre, daß ich meine Kraft
dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, das Grundgesetz
und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft
erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr
mir Gott helfe"... Hier besteht nach meiner Auffassung ein ganz beträchtlicher
Wiedergutmachungsbedarf.
Bei Jubiläen und Kranzniederlegungen ist
es immer wieder erbaulich, die schönen, Fensterreden unserer lieben
Politiker zu hören: So erinnerte Herr Kohl etwa anläßlich
einer Gedenkfeier zum 20. Juli 1944 an die Verpflichtung der Deutschen,
sich für Demokratie, Achtung der Menschenwürde, Freiheit und
Gerechtigkeit einzusetzen. (Er möge sich dies zu Herzen nehmen! )
" Jeder von uns ist gefordert, mit seinem Handeln für unsere freiheitlich
- demokratische Grundordnung einzutreten. (Das tue ich hiermit, denn:)
"Wer dies heute tut, wird morgen nicht in die Lage kommen, Widerstand leisten
zu müssen." AP vom 19.7.95
Anläßlich seiner Gedenkrede im Lager
Bergen-Belsen am 27.4.95 wies Bundespräsident Herzog sinngemäß
darauf hin, daß es unser aller Aufgabe sei, nie mehr zuzulassen,
daß Menschen "selektiert" werden, - daß Menschen nicht mehr
als Menschen gesehen werden , sondern "nur" noch als Juden, Sinti, Roma
und andere Andersartige mit vermeintlich eingeschränkter Lebensberechtigung
und Menschenwürde. (Anm.: Wie z.B. „Sekten") Er wies ferner
darauf hin, daß man nicht nur für das verantwortlich ist, was
man tut, sondern auch für das, was man geschehen läßt.
Deutschland würde alles daran setzen, daß eine derartige Erniedrigung
von Menschen nie wieder geschehen könne.
Hier besteht Handlungsbedarf, denn tatsächlich
werden in aller Öffentlichkeit und mitten unter unseren Augen heute
schon wieder Bundesbürger als Menschen zweiter Klasse diffamiert und
verfolgt. Und zwar nicht nur von ein paar alkoholisierten Halbstarken,
sondern ganz offiziell mit dem Segen und der Beihilfe von Kirche, Spitzenpolitikern
und Deutschen Gerichten - nicht zuletzt sogar des Bundesverfassungsgerichtes,
dem Herr Herzog lange als Präsident vorstand. Es wäre erfreulich,
wenn Herr Herzog seine Worte in die Tat umsetzen und den Bundesgerichtshof
zur Achtung statt derzeitiger Ächtung vom Grundgesetz angeblich garantierter
Menschenrechte ermahnen würde.
Frau Süssmuth mahnt: die Idee der Menschenrechte
und des Gewissens "müssen bei uns weltweit jetzt und zukünftig
Gültigkeit haben". Sie würden aber gegenwärtig in einigen
Ländern mit Füßen getreten. (Associated Press vom 19.7.95)
(Der Verfasser kann das bestätigen. Eines dieser Länder ist Deutschland
- und ich war wirklich sehr gerührt über Frau Süssmuths
bewegende Worte. Frau Süssmuth begrüßte nämlich seinerzeit
ein Gerichtsurteil, welches der Bundesregierung die Benutzung des diffamierenden
Kampfbegriffes "(Jugend-)Sekte" als "nicht ehrverletzend" gestattete.
Während ihrer Zeit als Gesundheitsministerin
wurden vom BMJFFG "Anti-Sekten-Vereine" mit hunderttausenden von DM unterstützt,
welche mit den hier beschriebenen Manipulationsmethoden u.a. auch gesundheitsfördernde
Meditationstechniken als "Sekte" diffamieren. Hier hatte die Idee der Menschenrechte
offenbar wenig Gültigkeit. Aber vielleicht hat ja auch Frau Süssmuth
inzwischen dazugelernt.
Noch ein Nachtrag zum Thema Gesundheit: Die gleichen
frommen Gottesmänner, die so besorgt um unser Wohl sind, daß
sie in Vermutung angeblich möglicher Gesundheitsschäden zigtausende
Bundesbürger zu Tode warnen, haben bisher kein Wort darüber verloren,
daß jährlich 500.000 Europäer an den Folgen von Nikotinmißbrauch
und eine vermutlich ähnlich große Zahl an den Folgen des Alkoholmißbrauchs
sterben - manche dieser Sektexperten sprechen solchen Giften im Gegenteil
recht gerne zu. Ganz so ernst kann ihre Sorge um die Gesundheit also kaum
sein.
Apropos Gesundheit: Die Katholische Nachrichten
Agentur (KNA) meldet (am 3.11.94), daß "Augenerkrankungen in Einzelfällen
durch Bekreuzigen mit verunreinigtem Weihwasser ausgelöst worden"
seien. Der Mainzer Kirchenrechtler Georg May äußert: "Die Zuständigen
lassen allzu oft das Weihwasser zu einer Bakterien - Tunke verkommen".
Er habe den Eindruck, daß in nicht wenigen Kirchen die Reinigung
des Weihwassers zu selten erfolgt. Die Presse berichtet in letzter Zeit
zunehmend von Kirchenbränden, und -Einstürzen durch Baufälligkeit,
Naturkatastrophen oder Anschläge. Dies bestätigt die Auffassung
des Autors, daß Kirchenbesuche gefährlicher sind, als das Erlernen
der TM. Sehr viel bedenklicher allerdings ist, was der Pschotherapeut und
Jesuiten-Pater Rupert Lay in einem Interview der Zeitschrift DIE WOCHE
(Nr.45 vom 3.11.95, Seite 35) auf den Vorwurf entgegnet, die inneren Strukturen
der Kirche machten Menschen krank: "Die Hälfte der Patienten, die
zu mir in die Therapie kommen, sind krank geworden durch Erfahrungen, die
sie in ihrer Kindheit und Jugend mit der Kirche gemacht haben. Man hat
den Begriff "Sünde so weit ausgedehnt, daß man ein halbwegs
sündenfreies Leben gar nicht mehr leben konnte. Und diese Schuldmechanismen
sind auch dann noch vorhanden, wenn Menschen ihren Gottesglauben längst
über Bord geworfen haben. Die Vorstellung eines strafenden Gottes
bleibt unbewußt vorhanden, auch wenn der Glaube an Gott fehlt.
Und weil der Mensch nicht entsühnt werden
kann, bestraft er sich selbst. Und flüchtet in Neurosen, Alkohol,
Arbeit. Das sind die Gründe, warum Menschen zu mir in die Therapie
kommen..."
Wer Bach-Choräle liebt oder gerne fromme
Lieder singt, mag sich gerne weiterhin in der Kirche wohl fühlen.
Aber aufgepaßt: Hier lauern Gesundheitsgefahren, vor denen der Bundesgesundheitsminister
bislang noch nicht gewarnt hat. Dabei wäre er bei Anlegung gleicher
Maßstäbe eigentlich dazu verpflichtet - oder ?
Allerdings steht zu vermuten, daß eine
(vorgeblich) "christliche" Regierung, welche sich für grundgesetzwidrigen
kirchlichen Wandschmuck (Kruzifix) stark macht, sich hier trotz augenärztlich
festgestellter tatsächlicher Gesundheitsgefahren beim bakterienverseuchten
Weihwasser und trotz der sehr viel ernsteren Warnungen selbst eines Kirchlichen
Psychotherapeuten wenig engagieren wird. Hingegen unterstützt man
aufgrund n i c h t vorhandener, angeblich aber "möglicher" Gesundheitschäden
die Diffamierung unbescholtener Bundesbürger, (die im Durchschnitt
mit recht hoher Wahrscheinlichkeit integerer sind, als zahlreiche Bonner
"Leitfiguren" und Logenpolitiker ) gegenüber Vorgesetzten, Kollegen,
Geschäfts- und Lebenspartnern, Bekannten, Verwandten, Nachbarn, Kindern,
deren Freunden etc.
Allein die hierdurch hervorgerufenen Auswirkungen
sind tausendfach schlimmer, als die von einigen "Christen" vermuteten "möglichen"
Schäden gesundheitlich wertvoller Meditationstechniken.
Menschen haben durch staatlich geförderte
Hetzkampagnen Freunde, Partner, gesellschaftliches Ansehen, Jobs, Wohnungen
und Geld verloren. Bischöfe, die auf Kirchentagen etc. schöne
Reden halten und die Kirche als Garant der Menschenrechte und Hort der
Verfolgten (an)preisen, haben derartige Repressalien bisher wissentlich
ideell und finanziell unterstützt und gefördert. Dabei meint
selbst Herr Hemminger von der Evangelischen Weltanschauungszentrale, "daß
die öffentliche Bezeichnung einer Gemeinschaft als "Sekte" im Sinne
einer moralischen Abwertung nur dann verantwortbar sei, wenn die Mißstände
System hätten, wenn die Verletzung von Menschenrechten in Lehre und
Praxis einer geschlossenen Gruppe sozusagen eingebaut sei, wenn sie damit
sozial festgeschrieben werde, und interne Korrekturmöglichkeite fehlten"
(epd, 10.7.95).
Dies trifft beispielsweise auf die Kirche durchaus
zu - man denke etwa an Krankenschwestern oder Ärzte kirchlicher Krankenhäuser,
die trotz hoher Qualifikation aufgrund ihrer Scheidung wegen "mangelnder
moralischer Eignung" gekündigt wurden. (Obwohl die Kosten dieser Häuser
ganz überwiegend n i c h t von der Kirche getragen werden).
Noch viel mehr trifft dies aber zu auf kirchliche
"Frontorganisationen" wie das angeblich "göttliche" Opus Dei: "Der
Ausstieg aus dem Opus Dei gelingt nur wenigen. Ein Ex-Numerarier aus Köln
beschreibt die Seelenlage der Mitglieder: "Das Opus drückt einen aus
wie eine Zitrone. Man muß sich dort völlig aufgeben. Man verliert
das Gefühl für seinen eigenen Körper und die Welt draußen,
man hört auf, für sich selbst zu entscheiden. Wer das Opus Dei
verläßt, braucht Jahre, um wieder ein normaler Mensch zu werden."
( Spiegel 2/95, Seite 51 "Die heilige Mafia des Papstes" )
Apropos Papst: Ist es nicht bemerkenswert, daß
die erste der zahlreichen Dienstreisen unseres verehrten kirchentreuen
Arbeitsministers und "Sekten"kritikers Blüm ausgerechnet in den Vatikan
führte. Ob er sich dort wohl um Arbeitsplätze für seine
deutschen Wähler bemüht hat?
Allerdings hätte er dort auch noch etwas
anderes erfahren können. Der Vatikan nämlich lehnt die Übernahme
östlicher Meditationsformen, insbesondere auch der Transzendentalen
Meditation nicht ab. Dies teilt die Glaubenskongregation mit Schreiben
vom 14.212.89 an die Bischöfe der Katholischen Kirche mit (Osservatore
Romano, 15.12.89). Dabei handelt es sich um das dem Papst direkt unterstellte
Ministerium, das sogenannte Heilige Offizium, unter dem Vorsitz von Josef
Kardinal Ratzinger. Das Osservatore Romano legt angesichts der zunehmenden
Hinwendung zu östlichen Meditationsformen im christlichen Raum theologische
und spirituelle Grundprinzipien des christlichen Gebets dar.
Dieses vorgenannte Schreiben ist dokumentiert
in der vom Vatikan veröffentlichten deutschen Übersetzung in
der: Herder Korrespondenz, Monatshefte für Gesellschaft und Religion,
Heft 2, Febr. 1990, Seite 79 bis 84.
Papst Johannes Paul II. hat in einer dem unterzeichnenden
Kardinalpräfekten, Josef Kardinal Ratzinger, gewährten Audienz
ein in der Vollversammlug der Glaubenskongregation beschlossenes Schreiben
gebilligt und zur Veröffentlichung angeordnet, in dem sich die Glaubenskongregation
des Vatikans zum Thema "Östliche Meditationsformen und christliches
Gebet" wie folgt äußert:
"Das Schreiben lehnt eine Übernahme östlicher
Meditationsformen nicht ab.... Manche Menschen wenden sich heute aus therapeutischen
Gründen diesen Methoden zu: Die geistige Unruhe eines Lebens, das
dem quälenden Rhythmus der technologisch fortgeschrittenen Gesellschaft
ausgesetzt ist, drängt auch eine gewisse Anzahl Christen dazu, in
ihnen den Weg zu innerer Ruhe und psychischem Gleichgewicht zu finden..."
Der Vatikan stellt fest, daß sie ein gewisses Hilfsmittel für
den Betenden darstellen können, sogar mitten im äußeren
Trubel
innerlich entspannt vor Gott zu stehen".
Auch im Evangelischen Erwachsenenkatechismus
der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche, Gütersloher Verlagshaus
Gerd Mohn, 1989, findet sich auf Seite 1305 zu Stichwort "Meditation" unter
ausdrücklichem Bezug auf Transzendentale Meditation (TM) die Feststellung:
Der Christ kann erfahren, daß ihm seine
Glaubensinhalte neu erschlossen werden. In einer Führung zur Tiefenmeditation
kann er erleben, daß sich östliches und westliches Meditieren
einander annähern, berühren und vielleicht auch zusammenfinden."
Beide Kirchen weisen in ihren weiteren Ausführungen
darauf hin, daß der Christ sich nicht von seinem Glauben abwenden
solle, wenn er die durch tiefe Ruhe bedingte körperlich-geistige Regenerationskraft
der Transzendentalen Meditation für sich zu nutzen beginnt. Dies sagt
die TM-Bewegung seit über drei Jahrzehnten...
Was geht in den beiden deutschen christlichen
Kirchen eigentlich vor, daß sie sich heute ohne offiziellen Widerruf
des Papstes oder der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche und entgegen
den Beurteilungen dieser hohen Stellen gegen die Transzendentale Meditation
wenden ?
An dieser Stelle sollten wir darauf hinweisen,
daß es sich hier um ein "typisch deutsches" Problem handelt. Die
TM-Bewegung hat nirgendwo sonst in der Welt mit einer derartigen staatskirchlichen
Verleumdungskampagne zu tun, wie dies in Deutschland der Fall ist.